Die Szene lebt

Schon in seiner „aktiven“ Zeit war der R16 ein Trendsetter und hatte das Zeug für einen Klassiker. Denn schließlich zeichneten ihn einige Dinge aus, die erstmals in Serienfahrzeugen enthalten waren: Schrägheck mit 4 Türen und großer Heckklappe, Drehstromlichtmaschine, Aluminium-Motorblock u.v.m.

So dauerte es auch nicht lange, bis sich die ersten Enthusiasten in Deutschland dazu entschlossen, zu einem R16-Treffen einzuladen. Das war im Sommer 1989 und der Schreiber dieses Berichtes war damals mit seinem hellgrünen TL, Erstzulassung 1980, dabei. Zu dieser Zeit waren hierzulande noch etwa 10.000 R16 registriert. Das sollte sich jedoch schnell ändern, denn man konnte jährlich von der Halbierung des Bestandes ausgehen. Dafür wuchs die Zahl der aktiven R16-Fans schnell. Schon zwei Jahre später wurde ein Club gegründet, und langsam mutierten viele R16 vom Alltagsfahrzeug zum Liebhaberstück. Und für viele andere war die Zeit abgelaufen.

Auch in anderen Ländern schlossen sich die Fans zusammen. So natürlich im Mutterland Frankreich, aber auch in den Benelux-Staaten und sogar in Skan­dinavien. Die Kontakte untereinander sind bestens. So findet in diesem Jahr das vierte europäische R16-Treffen im Elsass statt, das Benoît Diringer nach 2001, 2004 und 2007 veranstaltet. Beim letzten Mal konnte er wieder über 100 R16 mit ihren Besitzern aus vielen Ländern Europas begrüßen, für die er ein tolles Programm organisiert hatte. Und auch dieses Mal sind wieder einige Überraschungen geplant.

Aber auch bei uns treffen sich die Freunde der Fahrzeuge mit der Raute um Erfahrungen auszutauschen, begehrte Teile zu erstehen oder einfach nur mit gleich gesinnten dem gemeinsamen Hobby zu frönen. Am letzten Sonntag im August zum Beispiel fährt man dazu ins niederrheinische Brüggen zum Treffen des Re­nault-Oldie-Clubs wo nicht nur R16 dabei sind, sondern man auch die benötigten Ersatzteile bekommen kann.